In Zschopau gelingt, was in Chemnitz seit Jahren scheitert: Auf dem Neumarkt werden schattenspendende Bäume gepflanzt. Die grüne Umgestaltung und Aufwertung des bisher vor allem als Parkplatz genutzten Marktes wird unter anderem auch mit Mitteln aus der Mehrwert-Initiative »Nachhaltig aus der Krise« vom Sächsischen Umweltministerium gefördert. Mit dem bündnisgrünen Stadtrat Niels Sigmund, dem stellvertretenden Bauamtsleiter und der Architektin vom Büro Jacob + Bilz nahm ich heute die Baustelle in Augenschein. Zschopau passt sich den Hitzeperioden mit weiteren Maßnahmen zur innerstädtischen Abkühlung und Verschattung an: Neben den Baumpflanzungen entstehen ein Trinkbrunnen, ein ebenerdiges Wasserspiel, weitere Pflanzkübel sowie flexibel einsetzbares Stadtmobiliar. Sehr monumental erscheint das Fundament für die neue Verankerung des Weihnachtsbaumes. Der muss aber auch sicher stehen, gerade in stürmischen Winternächten. Thilo Küchler, der Inhaber von Jannys Eis am Markt und Vorsitzender vom Gewerbeverein Zschopau erläutert mir, wie wichtig es ist, solche Anliegen gegen Gemecker und Bedenkenträgerei voranzubringen. Auch wenn die Baustelle mit erheblichen Einschränkungen einhergeht: Am Ende steigen Attraktivität und Lebensqualität für alle. Ich freue mich schon auf die Eröffnung.
Ein weiteres, mir bisher unbekanntes Kleinod zeigt mir Niels Sigmund in einer Stadt, die ich eigentlich seit meiner Kindheit gut zu kennen glaubte: Der neu gestalteten Seminargarten ist eine kleine, kühle Oase mitten im Stadtzentrum geworden. Es gibt einen Spielplatz, ein Theatron und ein neues Wassertretbecken.