#RedHands aus Chemnitz an Verteidigungsministerin übergeben

Keine Waffen in Kinderhände! Über Maßnahmen gegen den Einsatz von Kindersoldaten und -soldatinnen haben wir am 23.06.2021 mit der Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gesprochen. Wir setzen uns dafür ein, dass der Export von Waffen in Kriegsgebiete strikt kontrolliert und weiter reduziert wird. Auch machen wir uns dafür stark, dass ehemalige Kindersoldat:innen Beistand erhalten, um ein normales Leben führen zu können. Vor allem brauchen sie medizinische und psychologische Unterstützung.

Im Rahmen der #RedHand Aktion sammelt schon seit mehreren Jahren die Hochschulgruppe UNICEF in Chemnitz zusammen mit Frank Heinrich MdB (CDU), Stadtrat Hubert Gintschel (DIE LINKE) und mir rote Handabdrücke, um auf das Schicksal von Kindersoldat:innen aufmerksam zu machen. Auch dieses Jahr hat eine solche Aktion in digitaler Form stattgefunden. Wir übergeben die roten Hände an verantwortliche Personen in Politik und Wirtschaft, um sie dazu aufzufordern, sich gegen den Einsatz von Kindersoldat:innen und gegen Waffenlieferungen in Länder, in denen Kindersoldat:innen kämpfen, einzusetzen. So haben wir in den vergangenen Jahren bereits Gespräche und Übergaben mit der Vorsitzenden des Menschenrechtsausschusses im Deutschen Bundestag, Frau Gyde Jensen MdB, der Firma Heckler & Koch sowie dem Sächsischen Ausländerbeauftragten, Geerth Mackenroth MdL, realisiert.

Unsere Forderungen im Rahmen der Aktion „Red Hand Day“:

1. Kein Kind unter 18 Jahren darf in Armeen, bewaffneten Gruppen oder anderen militärischen Verbänden eingesetzt oder geschult werden!

2. Die Verantwortlichen für die Zwangsrekrutierung von Kindersoldat*innen, für Gewalt gegen Kinder, Kinderprostitution und Menschenhandel müssen bestraft werden!

3. Es braucht deutlich mehr Mittel für Hilfsprogramme für Kindersoldat*innen und leidende Kinder in Kriegsgebieten!

4. In Europa und Deutschland können die Versorgung, der Schutz und politisches Asyl für ehemalige Kindersoldat:innen besser werden – durch medizinische Betreuung, aber vor allem durch den Ausbau der psychosozialen Betreuung!

5. Keine Waffen in Kinderhände! Das betrifft vor allem Kleinwaffen. Notwendig ist hier eine noch striktere Rüstungsexportkontrolle!

6. Förderung von Friedenserziehung!

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