Miteinander statt gegeneinander: Klimaschutz und Waldschutz

Klimakrise und Biodiversitätskrise bedingen und verstärken sich gegenseitig. Der sächsische Wald leidet stark unter den Folgen der Erderwärmung: steigenden Temperaturen, dem viel zu warmen Januar und immer langanhaltenderer Trockheit im Frühling und Sommer. Gleichzeitig ist Wald für ein gesundes Klima unverzichtbar.

Deswegen ist es auch nicht sinnvoll, Windkraft und Wald gegeneinander auszuspielen. Denn um die Erderwärmung zu begrenzen, muss auch in Sachsen die Windenergie ausgebaut werden. Das schützt letztendlich auch den Wald.

Nun ist und bleibt der allergrößte Teil des Waldes in Sachsen für Windkraft tabu. Es wird natürlich auch weiterhin keine Windkraftanlagen in Nationalparks, Naturschutzgebieten, Biosphärenreservaten sowie FFH-, Vogelschutzgebieten u.a. geben. Windkraftanlagen dürfen nur auf wenigen Flächen außerhalb geschützter Gebiete errichtet werden. Die Fläche für Baustelle, Fundament und Zuwegung muss durch entsprechende Aufforstung ausgeglichen werden. Für Windkraft darf in Sachsen keine Waldfläche verloren gehen. Der Landesentwicklungsplan gibt sogar vor, die Wälder in Sachsen auszuweiten. Denn unsere Wälder übernehmen für uns lebensnotwendige Funktionen (zentral: die Produktion von Sauerstoff), Ökosystemleistungen und sind in der Lage, sich positiv auf unser Klima auszuwirken und die Erde zu kühlen.

Also stoppen wir das Gegeneinander, denn Klimaschutz ist auch Waldschutz und Waldschutz ist auch Klimaschutz.

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