IPCC-Bericht vorgestellt

Der zweite Teil des 6. Sachstandsberichts des IPCC wurde gestern vorgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=JpK7eeYRhjQ

Der Angriffskrieg gegen die Ukraine rückt andere dringende Handlungsbedarfe derzeit in den Hintergrund. Im IPCC-Bericht wird deutlich, dass sich unser Zeitfenster für das Umsteuern in eine klimasichere Zukunft schnell schließt. Der Zeitraum bis 2030 wird zentral für die Erreichung des 1,5 Grad Ziels sein. Wir müssen jetzt Handeln um uns aus den Abhängigkeiten von CO2-intensiven Prozessen zu befreien und damit gleichzeitig fossile, klimaschädliche Importe stark zu reduzieren.

Die zentralen Punkte aus dem IPCC-Bericht lese ich daher nicht als Bedrohung, sondern als Ausweg:

Städte sind besonders betroffen, können jedoch klimagerecht umgestaltet werden: durch zusätzliche Grünflächen, begrünte Dächer, das Pflanzen von Bäumen an Straßenrändern.

Eine klimaresiliente Entwicklung ist abhängig von verschiedenen Akteur:innen aus Regierungen, Unternehmen, aber auch Privatpersonen. Ermöglichen wir histrorische Gerechtigkeit und internationale Zusammenarbeit steigen die Chancen, dass wir die Klimakriese abwenden.

Das Bewahren der Artenvielfalt weltweit steht unmittelbar in Zusammenhang mit klimasicherer Entwicklung. Dafür brauchen unsere Ökosysteme besonderen Schutz, z.B. durch mehr unberührten Raum für die Natur, Aufforstungen und weitere Investionen in die Adaptationsfähigkeit von Ökosystemen.

Mit Blick auf unseren Wirkungsradius in Sachsen und Chemnitz fühle ich mich bestärkt, einen entschlossenen Umstieg von Kohle, Öl und Gas auf Energien aus Sonne und Wind voranzutreiben, die Mobilitätswende weiter zu fördern, dem Flächenfraß und Bodenversiegelung entgegenzuwirken, unsere Wälder klimafit zu gestalten und aufzuforsten und mich weiterhin für die faire und nachhaltige Lebensmittelproduktion einzusetzen.

Weitere Aussagen aus dem Report:

Die Überschreitung von 1,5 Grad Erwärmung auch nur für kurze Zeit würde schwerwiegende negative Folgen auf Natur und Menschen haben: Hitze-Stress, erhöhtes Flutrisiko, Gefährdung der Ernährungssicherheit, Wasserknappheit. Besonders betroffen sind Regionen in West-, Ost- und Zentralafrika, Mittel- und Südamerika und Südasien, Inseln in den Ozeanen und die Arktis und damit 3,3 bis 3,6 Milliarden Menschen.

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