Engagiert für Chemnitz: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Nach vielen Jahren Untersuchung und Planung wurde nun endlich mit dem Bau eines Geh- und Radweges zwischen Erzbergerstraße und Horst-Menzel-Straße begonnen. Dieses Jahr wird der Weg hoffentlich fertig werden. Ich freue mich sehr und danke allen Menschen in der Verwaltung, die vor diesem dicken Brett nicht kapitulierten.

Es sind nur noch 125 Meter, die fehlen. Aber genau dieser fehlende Abschnitt erwies sich als besonders hartnäckig und kompliziert. Schon seit über 15 Jahren bemühen wir BÜNDNISGRÜNEN uns um diese Verbindung. Denn gegenwärtig ist kein Durchkommen auf kurzem Weg zwischen Horst-Menzel-Straße und Schiersandstraße. Ich hatte zwischenzeitlich die Hoffnung schon aufgegeben, dass es gelingt, dieses Stück zu verbinden.

2008 hatte uns die Stadtverwaltung eine Lösung des Problems in Aussicht gestellt. Doch die Idee, in Verbindung mit der Umsetzung einer Wohnbebauung auf dem ehemaligen VOXXX-Gelände Wegerecht für die Allgemeinheit zu sichern, scheiterte damals. 2013 versprach uns die damalige Baubürgermeisterin, die notwendigen Flächen für die Anlage eines öffentlich nutzbaren Radweges zu sichern.

In den folgenden Jahren wurden dann Vermessungsleistungen und Baugrunduntersuchungen durchgeführt und verschiedene Varianten untersucht. Die Beantragung von Radweg-Fördermitteln blieb ohne Erfolg, weil die gewählte Vorzugsvariante nicht förderfähig war. Nunmehr wird der Weg aus Eigenmitteln der Stadt finanziert. Preiswert wird es mit 364 Tausend Euro nicht, denn es sind auf Grund des Geländes umfangreiche Erdarbeiten und Abstützungen erforderlich. 

Der Bau dieser Verbindung wäre aus meiner Sicht auch der richtige Anlass, beispielsweise die Einrichtung einer Fahrradstraße – beginnend an der Kaßbergauffahrt über Hohe Straße, Henriettenstraße bis zu dem neuen Geh- und Radweg zu untersuchen. Damit entstünde eine durchgängige, fast niveaugleiche Verbindung von Kaßbergauffahrt bis zum hinteren Kaßberg in Altendorf. Ein Stadtratsbeschluss dazu liegt ja bereits vor. Das Ganze wäre auch ein weiterer Beitrag zu mehr Schulwegsicherheit für gleich zwei Gymnasialstandorte. Anlieger brauchen sich keine Sorgen machen, denn sie sollen nach dem Willen des Stadtrates die Straße natürlich weiter nutzen können.

Ob und unter welchen Voraussetzungen die Anordnung einer Fahrradstraße möglich ist, kann nur die Untere Verkehrsbehörde entscheiden. Das kann weder durch den Stadtrat, noch durch das Radverkehrskonzept festgelegt werden. Nach über zwei Jahren nach dem Beschluss wäre es wichtig, dem Stadtrat darzustellen, wie und wo Fahrradstraßen im Stadtteil Kaßberg eingerichtet und die Routen auch komfortabel verbunden werden können.

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