„Wir danken Michael Stötzer für 18 Jahre konstruktives, lösungsorientiertes Engagement für unsere Stadt. Er hat in Chemnitz viele lange sichtbare Spuren hinterlassen und viele Menschen werden sich lange positiv an sein Wirken als Amtsleiter und Bürgermeister erinnern.
Dem neuen Baubürgermeister Thomas Kütter wünschen wir viel Erfolg, Kraft und positive Energie für die Bewältigung der vor ihm liegenden Führungsaufgaben. Wir stehen als konstruktive Partnerinnen und Partner bei den Abstimmungs- und Entscheidungsprozessen zur Verfügung.
Leider ist das Erscheinungsbild unseres Stadtrates gerade das Gegenteil von konstruktiv und positiv. Bei vielen Chemnitzerinnen und Chemnitzern löst die aktuelle Situation nur noch Kopfschütteln und Unverständnis aus. Dieser breite Unmut gilt uns als Gremium insgesamt. Vertrauensverlust in die Handlungsfähigkeit von Verwaltung und Stadtrat sind die Folge. Ausschüsse fallen weiter aus, Beschlüsse bleiben liegen.
Deswegen müssen wir deutlich erklären: Ausgelöst haben diese Situation einzelne Stadträte, womöglich aus Egoismus, aus Gründen eines Machtkampfes, aus Unvermögen oder aus Unwillen, Konflikte miteinander zu klären, womöglich auch aus dem Kalkül heraus, Posten, Redezeit und Ausschussplätze zu ergattern. Auf jeden Fall aber nicht aus Verantwortung für unsere Stadt.
Bei der Kommunalwahl hat die AfD viel Verantwortung übertragen bekommen. Doch mit dieser Verantwortung kann sie offenbar nicht umgehen. Die Fraktion ist schon nach wenigen Monaten zerstritten und zerfallen. Die AfD-Stadträte werfen anderen ständig vor, nicht mit ihnen zusammenarbeiten zu wollen. Doch sie sind nicht in der Lage, selbst in einer Fraktion zusammenzuarbeiten. Anstatt Engagement für Chemnitz – Selbstbeschäftigung ohne absehbares Ende, die den gesamten Rat lähmt.“
Pressemitteilung vom 27.08.2025