Zero-Waste-Workshop in Meerane

Der inzwischen vierte Zero-Waste-Workshop im Landkreis Zwickau war wieder gut besucht, sehr kreativ und hat mir viel Spaß gemacht! Das Format kommt hier sehr gut an. Mit vielen interessierte Menschen aus dem Landkreis habe ich im Jugendclub Meerane die Themen Müllvermeidung, Wiederverwertung, Umwandlung in Wertstoffe und Kompostierung beleuchtet, aber auch das Thema Produktdesign, damit Müll gar nicht erst entsteht. Im Landtag hatte ich mich für die Förderung von Zero-Waste-Projekten eingesetzt und der Zweckverband Abfallwirtschaft Südwestsachsen hat daraus bereits eine Reihe an Projekten umgesetzt, um das Recycling von geeignetem Abfall zu verbessern, die Qualität der Bioabfälle zu erhöhen sowie die Abfallvermeidung insbesondere von Einwegverpackungen zu fördern.

Im Workshop haben wir in mehreren Runden gemeinsam viele weitere Ideen gesammelt: Was können wir bereits heute tun, um Müll zu vermeiden? Was können wir in Stadt und Landkreis tun, um Zero-Waste voranzubringen und populärer zu machen? Welche politischen Entscheidungen würden auf dem Weg hin zu Kreislaufwirtschaft helfen?

Zero-Waste – diese Bezeichnung kann unterschiedlich ausgelegt werden. Im Kern lässt sich die Vision darauf herunterbrechen, dass es keine Verschwendung mehr geben soll. Momentan leben wir in einer Wegwerfgesellschaft, in der Produkte gefertigt, genutzt und dann weggeworfen werden. Und dieser Prozess beschleunigt sich sogar: Die Lebensdauer von Produkten vieler Branchen nimmt ab und gleichzeitig entsteht immer mehr Müll, was zu einem exponentiellen Anstieg des Ressourcenverbrauchs führt. Hier brauchen wir einen klaren Kurswechsel – hin zur Kreislaufwirtschaft. In einer Kreislaufwirtschaft werden Produkte nach ihrer Benutzung nicht entsorgt, sondern wieder benutzt oder als Komponenten oder als Wertstoff in den Kreislauf zurückgeführt – „cradle to cradle“, von Wiege zu Wiege bzw. vom Ursprung zum Ursprung.

Hier noch ein Rückblick auf den Workshop in Fraureuth.

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