Mehr Fußgängerüberwege für mehr Sicherheit, Urbanität und Lebensqualität

Aktuell haben wir im Stadtrat einen zur Prüfung von neuen Fußgängerüberwegen in Form von „Zebrastreifen“ eingereicht. Wir wollen den Fußgängerinnen und Fußgängern neue Wege bereiten. Der öffentliche Raum ist für alle da, nicht nur für Kraftfahrzeuge. Hier geht es nicht nur um Sicherheit und Barrierefreiheit, sondern auch um Urbanität und Lebensqualität. Es gehört zu einer attraktiven und belebten Stadtumgebung einfach dazu, gefahrlos die Straßenseite zu wechseln. Da geht in Chemnitz noch mehr.

Unsere Fraktionsgemeinschaft will die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger einbeziehen. Zum Kern unseres Antrages zählt die Beteiligung. So entsteht gemeinsam ein Zebrastreifen-Konzept, was den Bedürfnissen und Wegen der Menschen entspricht, die in den Stadtteilen leben. Fehlinvestitionen werden so vermieden.

Das ist ein altes Thema, an dem wir schon lange dran sind. 2008 wurde unsere Initiative trotz Unterstützung durch Seniorenbeirat, Stadtverwaltung, Oberbürgermeisterin und SPD-Fraktion mit 17 Nein-Stimmen bei 16 Ja-Stimmen abgelehnt. Schon damals wollten wir ein ausreichendes Maß an Überquerungshilfen vor allem an den hoch mit Verkehr belasteten Straßenabschnitten umsetzen. Vorschläge gab es auch schon damals genug. Viele waren bereits im alten Verkehrsentwicklungsplan 2006 dargestellt. Nicht überall ist ein Zebrastreifen geeignet. Das muss dann im Einzelfall geprüft werden. Und es müssen auch ausreichend Mittel im nächsten Haushalt bereitgestellt werden. Denn Zebrastreifen sind zwar vergleichsweise kostengünstig, aber nicht umsonst: 10.000 bis 15.000 € braucht es für Markierung, Bodenarbeiten und die vorgeschriebene Beleuchtung.

Mit einem Antrag ist es also noch nicht getan. Hier gibt es einige dicke Bretter zu bohren, aber da werden wir weiter dran bleiben, denn beim Fußverkehr geht in Chemnitz noch mehr.

Unser aktueller Antrag und die Stellungnahme der Verwaltung dazu ist hier zu finden.

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