Waldumbau in der Region Bautzen

Am Samstag hatte mich der BÜNDNISGRÜNE Kreisverband Bautzen zu seiner Mitgliederversammlung auf den Butterberg bei Bischofswerda eingeladen. Insbesondere der diesjährige, erneut außergewöhnlich trockene Sommer hat dem Thema Waldumbau, das wir dort gemeinsam diskutierten, besondere Relevanz verliehen. Zur Belastung durch den Wassermangel kommen seit Jahren auch regelmäßiger Borkenkäferbefall und auch Sturmschäden, die insbesondere den historisch bedingten Monokulturen massiv zusetzen.

Nachdem ich zunächst einen Einblick in die landespolitische Arbeit zum Thema Wiederbewaldung und Waldumbau gab, konnten wir am Samstag ausführlich aktuelle Fragen rund ums Thema diskutieren – von der Debatte rund um den Nationalpark Sächsische Schweiz über FSC-Zertifizierung bis hin zu den Chancen von Holz als regionalem und klimaschonendem Baustoff.

Wir haben auch über das kontroverse Thema Windkraft über Wald diskutiert. Dabei ist deutlich geworden: Klimaschutz ist Waldschutz und Waldschutz ist Klimaschutz. Klimakrise und Biodiversitätskrise bedingen und verstärken sich gegenseitig. Sie dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Der Wald muss erhalten sowie klimastabil und ökologisch umgebaut werden, die Schadflächen müssen wieder aufgeforstet bzw. die Wiederbewaldung unterstützt werden und die Waldflächen müssen insgesamt gemehrt werden – das ist eine existenzielle Frage. Ebenso müssen die Ausbauziele bei der Windenergie erreicht werden – auch das ist eine existenzielle Frage.

Ich danke dem Kreisverband für die interessanten Diskussionen und die Gastfreundschaft!

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