Volkmar Zschocke, Vorsitzender der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, erklärt zu dem heute bekannt gewordenen Treffen der AfD mit Organisatoren von Pegida am kommenden Mittwoch im Sächsischen Landtag (SPIEGEL):
“Die AfD versucht, aus der derzeit aufwallendenen fremdenfeindlichen Stimmung politisches Kapital zu schlagen. Das war nicht anders zu erwarten und offenbart die geistige Nähe der AfD zu den Pegida-Organisatoren. Mit der Gesprächseinladung in den Landtag leistet die AfD einen weiteren Beitrag, antimuslimischen Rassismus salonfähig zu machen.”
“Ich habe nicht den Eindruck gewinnen können, dass die Pegida-Organisiatoren andere Meinungen respektieren und Gespräche führen wollen. Wer Fakten rundweg zurückweist, wer “Lügen-Presse auf die Fresse!” brüllt, ist an einem ernsthaften Dialog nicht interessiert. Wenn sich hinter scheinbarer Besorgnis menschenfeindliches Gedankengut verbirgt, wenn Asylsuchende zu Sündenböcken gemacht werden, sind die Grenzen von Dialog erreicht. Hier sind Klartext und Widerspruch nötig!”
“Wir GRÜNE nehmen die Ängste und Sorgen derer ernst, die durch die fremdenfeindliche Stimmung derzeit am meisten gefährdet sind: Die nach Sachsen flüchtenden Menschen aus anderen Ländern und Kulturen.”