Nach vielen Jahren Untersuchung und Planung ist der Geh- und Radweg zwischen Erzbergerstraße und Horst-Menzel-Straße nun fast fertig. Heute wurde er für den Fußverkehr freigegeben, die Freigabe für Radfahrende folgt im Januar, wenn das noch fehlende Geländer geliefert ist.

Um diesen Weg haben wir BÜNDNISGRÜNEN viele Jahre gekämpft. Denn auf dem gesamten Abschnitt gab es bisher keine Verbindung und große Umwege mussten in Kauf genommen werden. Es hat sehr lange gedauert. Einen geeigneten Bereich für diese nur 125 Meter lange Querung zu finden, erwies sich als kompliziert. Auch die Baumaßnahme war auf Grund des Geländes umfangreicher. Stellvertretend für die Anwohnenden freue ich mich nun umso mehr über diesen kurzen Weg zur Post auf der Schiersandstraße oder zur Horst-Menzel-Straße. Ich danke dem Tiefbauamt für den langen Atem, der Baufirma fürs Ranklotzen und auch anderen Stadträten wie Jens Kieselstein, die ebenfalls mit drauf gedrängt haben.

Und bevor der Vorwurf der Geldverschwendung erhoben wird: Ja, 387.000 Euro Baukosten für 125 Meter kombinierten Geh- und Radweg klingen nach viel Geld. Aber verschwendet wurde dieses Geld nicht. Denn das sind nun mal die Preise, die bei einer öffentlichen Ausschreibung von den Baufirmen angeboten werden. Der wirtschaftlichste Bieter erhält den Zuschlag und verdient sich bei den aktuellen Bedingungen in der Baubranche sicher keine goldenen Nase damit. Ich kenne keine aktuelle Baumaßnahme, die sich nicht in Folge von Pandemie und Krieg verteuert hat. Die dadurch gestiegenen Kosten belasten die Baubranche besonders.

Es handelt sich zudem auch nicht nur um die Kosten allein für den Wegebau. Auf Grund der Lage waren umfangreiche Erdarbeiten und Geländeregulierungen erforderlich, der Hang musste auf einer Länge von über 80 Metern mit Betonelementen abgestützt werden, Leitungen wurden verlegt, moderne Straßenlaternen wurden errichtet und neue Zäune zu den anliegenden Grundstücken gebaut. Der Weg soll Anfang 2024 für den Radverkehr freigegeben werden und muss daher auch noch mit einem Geländer gesichert werden. All das steckt in dem Kostenvolumen mit drin und wer sich das vor Ort anschaut, sieht das auch.