Ich freue mich sehr, dass gestern im Beisein von Staatsminister Martin Dulig und Bürgermeister Knut Kunze ein großes Stück Chemnitzer Fahrradinfrastruktur eingeweiht wurde. Der sogenannte “Premiumradweg” auf einem alten Bahndamm wird letztendlich den Chemnitzer Küchwald mit Wüstenbrand verbinden und dabei den Chemnitzer Westen an die Stadt anschließen. Der Weg selbst ist ein echter Gamechanger – ohne Kreuzung mit Straßen, ohne Wartezeit an Ampeln und ohne steile Steigungen können wir aus den Ortschaften in Richtung Innenstadt radeln.
Und ich bin mit meiner Freude keineswegs allein! Schon vor der feierlichen Eröffnung gestern wurde der Weg von den Chemnitzerinnen und Chemnitzern begeistert angenommen. Von der Pendlerin auf dem täglichen Arbeitsweg über denn Rennradler bei der Abendrunde bis zum Familienausflug am Wochenende eignet sich die Route wirklich für alle und wird rege genutzt. Die besondere Breite schafft zusätzliche Sicherheit bei großer Frequenz.
Eine zentrale Baustelle gibt es noch: Momentan muss die Kalkstraße mithilfe einer provisorischen Mittelinsel gequert werden. Nachdem die finanziellen Mittel für den ursprünglichen Brückenentwurf im Zuge der Kostensteigerungen nicht mehr ausreichten, begrüße ich den gefundenen Kompromiss, der eine günstigere Brückenkonstruktion umfasst. Beim Termin gestern äußerten die Vertreter:innen der Stadt, dass die Brücke schnellstmöglich fertiggestellt werden soll, um die Lücke zu schließen. Und auch Richtung Stadt wird weitergebaut, im Zuge der laufenden Umgestaltung des Pleißenbachs wird auch der Radwegbau fortgesetzt.
Mit solchen Leuchtturmprojekten ist es aber nicht getan. Überall in Chemnitz müssen nun weitere Verbesserungen hin zu einem durchgängigen System unterbrechungsfreier und sicherer Fahrradverbindungen folgen. So kommt die Mobilitätswende auch in unserer Stadt weiter in Schwung.