Ortstermin mit der Bürgerinitiative „Borna soll lebenswert bleiben!“

Kommunalpolitik ist Ehrenamt. Viele Stunden in der Freizeit und am Wochenende sind notwendig. Das Lesen von Vorlagen reicht nicht aus. Wir BÜNDNISGRÜNEN gehen vor Ort und reden mit den Menschen in den Stadtteilen, bevor Entscheidungen getroffen werden.

Heute Ortstermin mit der Bürgerinitiative „Borna soll lebenswert bleiben!“ gemeinsam mit der BÜNDNISGRÜNEN Wahlkreisstadträtin Christin Furtenbacher und der AG Stadtentwicklung. Es geht um die Führung der künftigen Straßenbahn an der Leipziger Straße zwischen Bornaer Straße und Autobahn. Vielen Dank den engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die uns heute durch das Gelände führten. Ihnen ist es nicht egal, was in ihrem Stadtteil passiert. Dieses Engagement ist für uns Ehrenamtliche unverzichtbar.

Am einfachsten erscheint es, die Straßenbahn via Leipziger Straße über die vorhandene Autobahnbrücke zum Chemnitzcenter zu führen. Doch das wird wegen der Brückenstatik abgelehnt. Nun gibt es zwei Varianten: Hinter der Siedlung am Bornaer Hang über das Feld bis zur Autobahn oder alternativ über die Donauwörther Straße durch ein Biotop.

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Die Abwägung ist nicht leicht. Die Führung über den Bornaer Hang führt in einem hohen Maß zu neuer Versiegelung, zu Trennwirkungen der Trasse zwischen Siedlungsgebiet und offener Landschaft und zum Verlust von Landwirtschaftsflächen. Doch auch die Variante über die Donauwörther Straße erfordert erhebliche Eingriffe in Natur und Landschaft. Allerdings ist hier durch Bündelung des Auto- und Bahnverkehrs auf der vorhandenen Leipziger Straße Versiegelung und Landschaftseingriff geringer.

Zu betrachten sind zudem die Einzugsbereiche künftiger Haltestellen, die Lärmbelastung und die künftige Radverkehrsführung. Beidseits der Leipziger Straße befinden sich Wohngebiete. Erst der Vor-Ort-Termin macht die Dimension der erforderlichen Aufschüttungen für den Bahndamm bei beiden Varianten deutlich. Das Gelände ist teilweise sehr steil.

Im Zuge der weiteren Planungen sollen nun intensiver die Vor- und Nachteile beider Varianten herausgearbeitet werden. Am Ende wird der Stadtrat über eine Vorzugsvariante entscheiden.

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