Unter der Fahne des Kriegstreibers Putin demonstrierten heute mehrere Hundert wütende Menschen gegen die Bundesaußenministerin, gegen GRÜNE und vor allem gegen das Engagement Deutschlands für Frieden in Europa. Darunter auch einige, die mit ihren Parolen und ihrer Hetze den Krieg in unsere Stadt und Gesellschaft tragen.
Die Hassparade der sogenannten „Freien Sachsen“ zog Richtung Veranstaltungszentrum „Kraftverkehr“, in dem die Freie Presse ein Podiumsgespräch mit Annalena Baerbock und Wladimir Klitschko durchführte: https://www.youtube.com/watch?v=xa-t9_lsKIA.
Doch Chemnitz zeigte sich vor dem Veranstaltungszentrum von seiner friedlichen und freundlichen Seite – mit einer Menschenkette für Frieden und Solidarität. Trotz weiträumiger Absperrung kamen viele Menschen, die sich durch den Hass und Putins Kriegspropaganda nicht auseinandertreiben lassen wollen: Chemnitz ist demokratisch und solidarisch mit den Menschen in und aus der Ukraine.
In der Veranstaltung selbst gab es viel Unterstützung für die Worte von Annalena Baerbock und Wladimir Klitschko. Aus hunderten Anmeldungen musste die Freie Presse vorher aus Platzgründen die Plätze per Los verteilen.
Annalena Baerbock erklärte die permanenten Versuche, den Krieg auf diplomatischem Weg zu beenden: „Wir wollen keine militärische Auseinandersetzung in Europa.“ Und „wenn der russische Präsident aufhört, Menschen tagtäglich zu bombardieren, zu verschleppen, zu vergewaltigen“, könne auch die militärische Unterstützung eingestellt werden.
Die Publikumsdiskussion eröffnete Harald Krause unter Tränen damit, dass er sich für die Russlandfahnenschwenker in seiner Stadt schämt. Für diesen emotionalen Beitrag gab es starken Beifall. Ich denke, dass viele Chemnitzerinnen und Chemnitzer dieses von Harald Krause formulierte Schamgefühl teilen. Gleichwohl gibt es natürlich unterschiedliche Positionen und Meinungen zur Frage, was die richtige und angemessene Reaktion Deutschlands und Europas auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ist.
„Nie wieder Krieg in Europa!“ – mit diesen Worten beendete Annalena Baerbock den Abend und gab damit der großen Sehnsucht aller Ausdruck, dass es endlich Frieden in der Ukraine geben möge.