Newsletter 3/2023: Mehr Wildnis wagen und Sachsens Naturräume stärken 

Liebe Umweltinteressierte,

2023 bricht schon jetzt alle Hitzerekorde. Auch in Sachsen mussten zeitweise Wasserentnahmen begrenzt werden, Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen Wasser zu sparen. Um den Freistaat zukunftsfest aufzustellen und die lebenswichtige Ressource Wasser nachhaltig zu sichern, muss Sachsen mehr Naturschutz, mehr Naturräume, mehr Wildnis wagen. An Möglichkeiten Natur- und Umweltschutz aktiv anzugehen, mangelt es im Freistaat nicht; ob Schwammstadt oder Waldschutz, naturnahe Gärten oder Parks – es geht um das Bewahren unserer grünen Schätze und die Sicherung unserer Zukunft. 

Dafür setzen wir uns als BÜNDNISGRÜNE Fraktion ein. Lesen Sie in meinem Newsletter wie wir diesen Einsatz für die Reichtümer der sächsischen Natur in den letzten Monaten ausgestaltet haben. 

Und dass wir in Sachsen bereits unglaubliche Reichtümer besitzen, wenn es um Naturräume geht, davon zeugen die Königsbrücker Heide als nun international anerkanntes Wildnisgebiet und der Nationalpark Sächsische Schweiz.

Ihnen viel Freude beim Lesen.

Herzliche Grüße,
Ihr Volkmar Zschocke


  1. Königsbrücker Heide ist international anerkanntes Wildnisgebiet 
  2. Engagiert für die Sächsische Schweiz – Positionspapier zur Zukunft des Nationalparks 
  3. Wie Sächsische Kommunen zu Schwammstädten werden können
  4. Aktuelle Debatte: Parks und Gärten: Grüne Schätze für eine lebenswerte Zukunft
  5. Der Wasserhaushalt nach dem Kohleausstieg: BÜNDNISGRÜNES Positionspapier für die Lausitz
  6. Aktuelle Debatte: Der Schutz, der Erhalt und die Mehrung der Waldflächen ist eine generationsübergreifende Pflicht
  7. Ausblick 

1. Königsbrücker Heide ist international anerkanntes Wildnisgebiet 

Das größte Naturschutzgebiet Sachsens ist seit 23. August 2023 nun auch ein international anerkanntes Wildnisgebiet. Es ist das erste Gebiet in Deutschland, das diese Anerkennung durch die internationale Naturschutzorganisation IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) erhalten hat. Damit wird gewürdigt, dass über 80 Prozent des Gebietes vollständig der natürlichen Entwicklung überlassen werden. Es ist ein großer Erfolg für den Naturschutz, ein Erfolg der Naturschützerinnen und -schützer vor Ort und auch ein Erfolg der Naturschutzpolitik, dass die Königsbrücker Heide unberührt bleiben konnte – und mit der internationalen Anerkennung abgesichert auch zukünftig bleiben kann. 


2. Engagiert für die Sächsische Schweiz – Positionspapier zur Zukunft des Nationalparks 

Wir als Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag haben auf unserer Sommerklausur in Sebnitz ein Positionspapier zur Zukunft des Nationalparks Sächsische Schweiz verabschiedet: „Engagiert für die Sächsische Schweiz: Natur schützen, Nationalpark entwickeln, Kommunen und lokale Wirtschaft stärken“. Das Papier umfasst fünf Positionen zur Entwicklung der Region im Einklang von Natur, Mensch und Tourismus. Die Pressemitteilung finden Sie hier.

Foto mit Positionspapier: Die Abgeordneten der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag mit dem Sebnitzer Grünen-Stadtrat Paul Löser und Nationalparkleiter Uwe Borrmeister (beide Mitte).

3. Wie Sächsische Kommunen zu Schwammstädten werden können

Wie können sich Städte und Gemeinden besser auf diese langen Phasen mit wenig Wasser oder kurzfristig extrem viel Wasser vorbereiten? Wie kann Regenwasser länger in den Flächen gehalten werden? Als BÜNDNISGRÜNE Landtagsfraktion stellen wir effektive Maßnahmen vor, zeigen gute Beispiele in Sachsen auf und haben Fördermöglichkeiten zusammengestellt. Die Ergebnisse finden sich gebündelt auf dieser Themen-Webseite.


4. Aktuelle Debatte: Parks und Gärten: Grüne Schätze für eine lebenswerte Zukunft

In einer von unseren Fraktion beantragten aktuellen Debatte über die Bedeutung und Zukunft der Gärten und Parks im Freistaat Sachsen erklärte ich gemeinsam mit Thomas Löser, dass gerade unsere Parks und Gärten unter den ständigen und lang anhaltenden Hitze- und Dürresommern leiden. Sichtbar wird das an abbrechenden Ästen, kahlen Baumkronen oder vertrockneten Wiesenflächen. Als BÜNDNISGRÜNE unterstützen wir das Engagement all derer, die sich im Garten- und Landschaftsbau dafür stark machen, unsere grünen Schätze für die Zukunft zu bewahren. Deshalb unterstützen wir auch die Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden für die Bundesgartenschau 2033. Eine Bundesgartenschau kann kraftvolle Impulse in Region und Freistaat senden, viele Menschen für unsere grünen Schätze begeistern und die Umsetzung bereits angedachter Projekte beschleunigen. Weitere Informationen finden Sie hier


5. Der Wasserhaushalt nach dem Kohleausstieg: BÜNDNISGRÜNES Positionspapier für die Lausitz

Die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in den Landtagen Brandenburg, Sachsen und Berlin und der Bundestagsabgeordnete Bernhard Herrmann haben am 5.Oktober einen Maßnahmenkatalog zur langfristigen Stabilisierung des Lausitzer Wasserhaushalts nach dem Ende der Braunkohleförderung vorgestellt. Dieser wurde in einem Fachgespräch mit Expertinnen und Experten von Unternehmen, Umweltverbänden, Wissenschaft, Trinkwasserversorgern und der Wasserwirtschaft diskutiert. Weitere Informationen finden Sie hier.


6. Aktuelle Debatte: Der Schutz, der Erhalt und die Mehrung der Waldflächen ist eine generationsübergreifende Pflicht

Während des September-Plenums habe ich im Landtag zur Aktuellen Debatte zum Waldzustand betont, dass die Waldmehrungsziele aus dem Landesentwicklungsplan auf keinen Fall aufgegeben werden dürfen. Wald darf nur umgewandelt werden, wenn dafür neue und am besten mehr Waldflächen entstehen. Gerade die Kommunen und Landkreise haben bei der Flächenentwicklung eine hohe Verantwortung. Und da möchte ich es deutlich sagen: Solaranlagen gehören auf Dächer und Freiflächen, nicht in den Wald. Und wer Windkraft im Wald verhindern will, darf nicht gleichzeitig die Akzeptanz in Siedlungsnähe untergraben. Den gesamten Redebeitrag können Sie hier einsehen.


Ausblick

Die Aktion “Sachsen pflanzt gemeinsam – Aktion 1000 Obstbäume” geht in die nächste Runde. Sie können sich ab sofort bis 31.01.2024 für zwei bis fünf Obstbäume auf dem Gelände Ihres Vereins, Ihrer Schule/ Kita oder gemeinnützigen Organisation bewerben.

Wir konnten in den Haushaltsverhandlungen die Ausweitung des Reparaturbonus in ganz Sachsen erwirken. Seien Sie Teil dieser nachhaltigen Initiative und tragen Sie aktiv zu Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit bei. Ab Anfang November können Anträge auf dem SAB- Förderportal für Reparaturen eingestellt werden.

Passend zu “Reparieren statt Wegwerfen” war die Buchlesung und Diskussion vergangenen Monat in Schwarzenberg mit Dr. Ernst Paul Dörfler und dem Buch “Auf’s LandWege aus Klimakrise, Monokultur und Konsumzwang“. Wer es noch nicht kennt, dem sei es an dieser Stelle noch einmal wärmstens empfohlen, denn es macht Mut für einen reduzierteren und genügsameren Lebensstil.

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