Eine wichtige und große Anerkennung für den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten des Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz: Letze Woche Donnerstag haben wir den mit 20.000 Euro dotierten Karl-Wilhelm-Fricke Preis von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin erhalten.
Als Vereinsvorstand sind wir zur Preisverleihung nach Berlin gereist, um den Karl-Wilhelm-Fricke-Preis, der für herausragendes Engagement in den Bereichen Freiheit, Demokratie und Zivilcourage verliehen wird, entgegen zu nehmen. Der Preis zählt zu den bedeutendsten Auszeichnungen für die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit.
Der Sonderpreis ging an den Journalisten Peter Wensierski, der Nachwuchspreis an die Historikerin und Influencerin Leonie Schöler (mit fundiertem und gleichzeitig unterhaltsamen Geschichtscontent auf Instagram und TikTok @heeyleonie).
Unser Vereinsvorsitzender Jürgen Renz dankte im Namen unseres Vereins der Stiftung, der Jury und dem Stifter sowie allen Unterstützern unseres Projekts. An der Preisverleihung in Berlin nahmen die Vorstandsmitglieder Michaela Bausch, Hanka Kliese MdL und Nicole Jassner-Sehning, unser Projekt- und Kuratorischer Leiter Peter Wellach, unsere Wissenschaftliche Leiterin Dr. Steffi Lehmann, der Verwaltungsleiter Ingolf Notzke und der Wissenschaftlicher Mitarbeiter Robert Schröpfer teil.
Unter den Gästen waren auch Unterstützer*innen unseres Gedenkstättenprojekts wie die SED-Opfer-Beauftragte des Bundes, Evelyn Zupke, der frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, der ehemalige Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Lutz Rathenow, sowie Zeitzeug*innen.
Auf Landesebene kämpfen wir BÜNDNISGRÜNE für eine bessere Ausstattung der Arbeit solcher Lernorte für Demokratie, um das Engagement für die Zukunft weiter zu fördern und immer lauter werdenden Rufen nach autoritären Lösungen die Auseinandersetzung mit Erfahrungsberichten und Opferperspektiven entgegenzustellen.
Auch der MDR berichtete von der Verleihung.