Ich kandidiere für den Landtag

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,

bei der Landtagswahl am 1. September 2024 bewerbe ich mich im Wahlkreis 9 Chemnitz 1 (Kaßberg, Schloßchemnitz, Altendorf, Reichenbrand, Grüna, Hutholz, Rabenstein, Morgenleite, Siegmar, Röhrsdorf, Mittelbach, Stelzendorf, Rottluff) erneut um ein Mandat im Landtag. Ich stelle mich an der Seite von Coretta Storz und Sascha Thümmler, welche in den beiden anderen Chemnitzer Wahlkreisen antreten, wieder in die erste Reihe für ein demokratisches, friedliches, modernes und weltoffenes Chemnitz.

Seit 10 Jahren streite ich gemeinsam mit den anderen Abgeordneten für meine Stadt im Landtag. Gemeinsam haben wir Unternehmen unterstützt, Fördermittel beschafft, Projekte angeschoben, für mehr Personal in Bildung, Medizin und Polizei gekämpft, bei der Bewältigung der Pandemiefolgen geholfen. Viele wissen und schätzen, wie stark wir uns für Chemnitz engagieren. Machen Sie sich selbst ein Bild von unseren aktuellen Arbeitsergebnissen für Chemnitz.

Meine erneute Kandidatur ist auch eine emotionale Entscheidung: Ich lebe in dieser Stadt seit meiner Geburt und ich liebe diese Stadt. Hier habe ich gespielt und gelernt. Hier bin ich als Jugendlicher in Aufruhr geraten gegen Umweltzerstörung, Ungerechtigkeit und staatliche Willkür. Hier habe ich für Demokratie und Selbstbestimmung gekämpft. Hier sind meine Kinder in Frieden und Freiheit aufgewachsen.

Das ist mir besonders wichtig:

Leben im Einklang mit den natürlichen Lebensgrundlagen

Ich streite für gesunde und sozial gerechte Lebensbedingungen überall in Sachsen. In der Fraktion der BÜNDNISGRÜNEN bin ich für die Bereiche Umwelt, Natur und Landwirtschaft zuständig. Mir geht es darum, unser Wirtschaftsmodell und unsere Lebensweise wieder mit den natürlichen Lebensgrundlagen in Einklang zu bringen – egal ob dies Industrie, Landwirtschaft, Mobilität oder Infrastruktur betrifft. Denn Ökologie und Ökonomie sind keine Gegensätze. Sie gehören untrennbar zusammen. Es gibt auch in Sachsen hohe Belastungen von Umwelt, Natur und Landschaft. Doch einseitige Schuldzuweisungen helfen oft nicht weiter. Ursachen müssen klar ermittelt und zugeordnet werden. Es muss geprüft werden, wer was in welchem System tun muss, um Belastungen zu senken. Ich bin dagegen, Politik mit dem Zeigefinger zu machen. Miteinander statt übereinander reden – das ist der richtige Weg. Mir geht es um Lösungen, die in der Praxis funktionieren. Mir geht es um mehr Bewusstsein für Regionalität und Wertschätzung für die Leistungen derer, die unsere Lebensmittel erzeugen.

Chemnitz größer denken

Ich will dazu beitragen, dass Chemnitz auf der Landesebene souveräner und selbstbewusster für seine Interessen kämpft. Ängstliches und mutloses Agieren hilft uns nicht. Mir begegnen hier häufig Menschen, die ihre großartigen Leistungen und hohen Kompetenzen noch zu bescheiden zeigen, zu oft ihr „Licht unter den Scheffel stellen“. Probleme der Stadt werden häufig negativ und nicht lösungsorientiert diskutiert. Unsere Stadt steht aber längst nicht mehr im Schatten, die Gäste sind überrascht von den enormen Veränderungen. Chemnitz größer denken heißt für mich auch ein gutes Miteinander von Kernstadt, Ortschaften und der Region. Nur gemeinsam können wir die anstehenden enormen Herausforderungen bewältigen.

Für Vielfalt und gutes Miteinander im Chemnitzer Westen

Ich wohne seit 30 Jahren auf dem Kaßberg, jetzt auf dem hinteren Teil, der schon zu Altendorf gehört. Ich liebe die grünen Karrees, die schöne Gründerzeit, das urbane Gefühl und den kurzen Weg in die eher ländlich geprägten Stadtteile. Ich kenne aber auch die Probleme. Viele Menschen sind in den vergangenen Jahrzehnten hierhergezogen. Sie wünschen sich funktionierende Quartiere und Ortschaften mit guter Infrastruktur, Nahversorgung, sozialen Angeboten – auf kurzem Weg erreichbar. Die Vielfalt im Chemnitzer Westen reicht von großstädtisch bis dörflich, von der Gründerzeit bis zum Drei-Seitenhof. Als Landtagsabgeordneter und Stadtrat habe ich diese unterschiedliche Charakteristik des Wahlkreises im Blick. Wir alle sind Nachbarn und ich werbe und engagiere mich für ein gutes Miteinander.

Leidenschaft für Demokratie

Ich spreche im Wahlkreis täglich mit vielen Menschen. Jeder meint, den „gesunden Menschenverstand“ oder die „Meinung des Volkes“ zu vertreten. Aber egal ob Corona, Energiepolitik, Ukrainehilfe, Asylpolitik, Bauernproteste – die Meinungen sind sehr unterschiedlich. Nun bedeutet Demokratie, verschiedene Positionen in Ausgleich zu bringen. Am Ende steht der Kompromiss. Und den finden dann viele nicht gut, weil ihre Sicht zu wenig berücksichtigt ist. Die Bereitschaft sinkt, sich über das Entstehen der Kompromisse zu informieren. Der Ärger über „die Politik“ steigt. Nicht wenige lehnen die Kompromissfindung in der Demokratie ab und sehnen sich nach autoritärer Führung. Das erscheint einfacher, kann aber mit einem bösen Erwachen enden. Der aufreibende demokratische Streit um die besten Lösungen ist anstrengend, aber der bessere Weg. Diese Leidenschaft für Demokratie ist in meiner Biografie angelegt. Ich will nie wieder in einem autoritären Staat leben. Ich setze auf das erwachende Aufbegehren von vielen Menschen gegen demokratiefeindliche Tendenzen in unserem Land.

Lesen Sie hier unser Landtagswahlprogramm. Schreiben Sie mir, was Ihnen wichtig ist. Kommen Sie mit mir ins Gespräch

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