Gelder aus der Vergangenheit in die Zukunft investieren – Landtagsabgeordnete aus Chemnitz zur Verwendung der PMO-Mittel für Gedenkstätten

Chemnitz. Parteiübergreifender Einsatz der Landtagsabgeordneten Alexander Dierks (CDU), Hanka Kliese (SPD) und Volkmar Zschocke (GRÜNE): Die sogenannten PMO-Mittel speisen sich aus der Vergangenheit der SED-Diktatur. Genau deshalb sollten sie nicht zuletzt da angelegt werden, wo sich Demokratiebewusstsein entwickelt.

Daher freuen wir uns, dass unser parteiübergreifender Einsatz für die Verwendung der Mittel für Gedenkstätten Erfolg hat. 2,5 Millionen Euro können nun in das frühe KZ Sachsenburg investiert werden. Ein Ort, an dem Folter und Tyrannei gegen politisch Andersdenkende sich Bahn brachen, kann für die kommenden Generationen begreifbar gemacht werden. Das ehrenamtliche Engagement der Menschen vor Ort zur Aufarbeitung wird damit praktische Wertschätzung erfahren.

Auch das Kaßberg-Gefängnis soll durch die Mittel als Gedenkstätte eine Aufwertung als Ort für Begegnung und Veranstaltung erfahren.

Dazu der Chemnitzer Abgeordnete Volkmar Zschocke (Bündnis 90/Die Grünen): „Ich freue mich, dass die Gedenkstätte Kaßberg-Gefängnis mit den Mitteln auch als Ort für Veranstaltungen ertüchtigt wird. Wir haben die Verantwortung, der nächsten Generation das Unrecht der Vergangenheit zu erklären und die Werte der Demokratie nahezubringen.“

Hanka Kliese (SPD) ergänzt: „Gedenkstätten müssen moderne Lernorte werden, an denen sich Jugendliche Wissen selbst erschließen können. Mit der Verwendung der PMO Mittel für Sachsenburg und den Kaßberg geht der Freistaat einen guten Schritt in Richtung progressiver Erinnerungskultur.“

CDU-Abgeordneter und Generalsekretär Alexander Dierks betont die herausragende historische Bedeutung beider Orte: „Es ist wichtig, dass mit den PMO-Mitteln authentische Orte zugänglich gemacht werden. Das ehemalige KZ Sachsenburg und das Gefängnis auf dem Kaßberg sind dafür prädestiniert.“

Die drei Chemnitzer Landtagsabgeordneten sind sich einig: Es ist ein gutes Zeichen in dieser Zeit, Erinnerungsarbeit zu würdigen und in die politische Bildung der Zukunft zu investieren.

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