Erzgebirgstour 2018 – Teil 1 am 2. Juli 2018

 

Der erste Tag unserer diesjährigen Erzgebirgstour mit der Erzgebirgs-Kreisrätin Ulrike Kahl und Chemnitzer Stadträtin Christin Furtenbacher startet beim Bauhof vom Verein für Berufliche Förderung und Ausbildung VBFA in Bad Schlema. Ich kenne den Verein zur Beruflichen Förderung und Ausbildung e. V. seit seiner Gründung kurz nach der Wende. Er war und ist wichtiger Träger für die Betreuung Jugendlicher und hilfebedürftiger Menschen in der Region. Wolfgang Höhnel vom geschäftsführenden Vorstand erläutert uns seine Vision, auf dem Gelände des Bauhofs ein Zentrum für Berufsorientierung zu entwickeln. Auf der einen Seite wächst der Fachkräftebedarf im Erzgebirge, auf der anderen Seite gibt es Menschen, die in der Region eine Perspektive für sich suchen – Jugendliche, Migranten, Arbeitslose. Um deren Potentiale zu erschließen, braucht es einen Ort, in dem Kompetenzen und Fertigkeiten erprobt und entwickelt werden können. Ich finde diese Idee großartig und werde das weiter im Auge behalten.

Danach besuchen wir Familie Tröger in Bad Schlema. Das engagierte Ehepaar hat sieben Kindern und vier Pflegekindern einen guten Start ins Leben ermöglicht. Das Ehepaar engagiert sich im Verband der Pflegeeltern und Verein zur Förderung autistischer Menschen. Wir sprechen über die aktuelle Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in Sachsen. Im Gespräch werde ich erneut bestätigt, dass wir mit unseren Änderungsanträgen wirklich die zentralen Probleme behinderter Menschen und ihrer Angehörigen im Blick haben. Wir wollen die Beteiligung behinderter Menschen im weiteren Umsetzungsprozess des Bundesteilhabegesetzes sichern. Wir wollen die Einrichtung von Außenstellen des KSV – auch im Erzgebirge. Und wir wollen, dass die geplante Clearingstelle zu einer wirklich unabhängigen, neutralen Stelle wird.

Ab 13.00 Uhr sind wir dann für zwei Stunden beim Annaberger Oberbürgermeister Rolf Schmidt im Annaberger Rathaus. Mit am Tisch sitzen Bürgermeister Thomas Kunzmann aus Lauter-Bernsbach und Bürgermeister Sebastian Martin Crottendorf. Wir sprechen über die Drogenprävention in der Region, insbesondere über Crystal Meth. Herr Schmidt erläutert uns seine Erfahrung und Haltung zum Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“. Gemeinsam mit den drei Bürgermeistern diskutieren wir lange Kommunalfinanzen, Fördermittelpolitik und die vielfältigen Beziehungen und Verbindungen von Chemnitz mit der Erzgebirgsregion. Hier sind die Potentiale längst nicht ausgeschöpft. Besonders beeindruckt mich das Engagement von Herrn Schmidt für modernen Zirkus ohne Wildtiere. Vielen Dank für den langen und intensiven Austausch!

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