Erneuerbare Energien und Elektromobilität in Chemnitzer Wohnquartieren

Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Intelligente Netze – daran geht in Zukunft kein Weg vorbei. Aber wie bringt man das zusammen? Und wie kann das ganz konkret in Chemnitzer Wohnquartieren aussehen? Das habe ich mir diese Woche in Altendorf und an den Tanzenden Siedlungen auf dem Kaßberg angesehen.

In zwei innovativen Projekten entwickeln hier die Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG (CSG) zusammen mit mehreren Partner*innen Lösungen für die Zukunft. Über Photovoltaik wird im Mieterstrommodell Energie gewonnen. Ein intelligentes Netz steuert Erzeugung, Verbrauch und Speicherung – so dass der Strom optimal verteilt und effizient genutzt wird.

Besonders ist die Verbindung mit E-Mobilität. An der Wohnanlage der Tanzenden Siedlungen sind eine Schnellladesäule und zwei normale Ladesäulen für die öffentliche Nutzung installiert. Der Projektpartner teilAuto betreibt direkt angrenzend eine E-CarSharing-Station. Und Stellplätze für Mieter*innen können bedarfsgerecht mit Ladesäulen ausgestattet werden.

CSG-Vorstand Ringo Lottig hat gestern erklärt, dass er mit deutlichen Zunahmen der Elektromobilitätsquote in den nächsten Jahren rechnet. Im Moment sind Autofahrer*innen noch vorsichtig, es gibt Sorgen beispielsweise in Bezug auf Ladegeschwindigkeiten. Doch gerade in den Wohnquartieren, wo sich Menschen die längste Zeit am Stück aufhalten, ist intelligente Steuerung zur effizienten Nutzung am entscheidendsten.

Ich freue mich über solche Pilotprojekte in Chemnitz, die zeigen, wie Energie- und Mobilitätswende in der Praxis aussehen kann. Das inspiriert auch andere, dezentrale Erneuerbare Energien und Infrastruktur für Elektrombilität auszubauen.

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