Der 5. März als Tag des Mahnens und Erinnerns – auch ohne Nazi-Aufmarsch

In diesem Jahr jährt sich die Bombardierung von Chemnitz zum 70. Mal. Immer wieder haben Nazis den Tag für ihre menschenverachtenden Ideologien und Geschichtsrevisionismus missbraucht. Auch wenn es – wie es im Moment aussieht – in diesem Jahr keine öffentliche Mobilisierung von Nazis geben wird, brauchen wir den 5. März als Tag der Erinnerung und vor allem der Mahnung. Dass in Sachsen tausende Menschen mit rassistischen Parolen auf die Straßen gehen, inspiriert von Ideologien der Ungleichwertigkeit, die im Nationalsozialismus zu millionenfachem Mord, Krieg und Zerstörung führten, ist ebenso Anlass dafür, wie die Terrorserie des NSU, der in Chemnitz ein breites Unterstützernetzwerk fand und so aus dem Untergrund seine Morde planen und in die Tat umsetzen konnte.

Alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer sind aufgerufen, an dem kulturellen Programm rund um den Chemnitzer Friedenstag teilzunehmen, sich mit den Hintergründen des zweiten Weltkrieges, aber auch aktuellen rassistischen Strömungen auseinader zu setzen und sich für Toleranz und Weltoffenheit in ihrer Stadt stark zu machen.

Eine hervorragede Gelegenheit dazu bietet der vom Bündnis Chemnitz Nazifrei organisierte Täterspurenrundgang, einer Spurensuche in Chemnitz, die sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart in den Blick nimmt.

Informationen zum Täterspurenrundgang

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