Volkmar Zschocke, Vorsitzender der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, betrachtet die heute im Bundeskabinett beschlossene Aufstockung des Fonds zur Entschädigung von DDR-Heimkindern als dringend notwendigen und richtigen Schritt.
„Heute Nachmittag werde ich die Beratungsstelle in Leipzig besuchen und mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die derzeitige Beratungssituation und die Wartezeiten in Sachsen informieren. Die Verlängerung der Fondslaufzeit auf 2018 ist aufgrund der unerwartet hohen Anzahl an Antragstellenden nötig geworden. Trotz der verlängerten Laufzeit müssen die Beratungsgespräche mit Betroffenen aus Sachsen in der Anlaufstelle in Leipzig schneller als bisher geführt werden. Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) muss die Personalstellen in der Beratungsstelle Leipzig sofort aufstocken, damit die Betroffenen schneller als bisher Hilfe bekommen.“
„Sachsen hat eine besondere landespolitische Verantwortung, denn hier gab es zu DDR-Zeiten besonders viele Spezialkinderheime und – teils auch geschlossene – Jugendwerkhöfe. Dementsprechend haben wir die höchste Anzahl an Antragstellerinnen und Antragstellern für Entschädigungen aus dem Fonds im Vergleich der ostdeutschen Länder“, erklärt Zschocke.
„Zudem muss der Freistaat sich zu höheren Einzahlungen in den Heimkinderfonds bis 2018 verpflichten“, so Zschocke abschließend.