Programm OB-Wahl: Akzeptanz von Vielfalt

Vielen Dank an das Team vom CSD Chemnitz, was trotz schwieriger Rahmenbedingungen den CSD 2020 wieder auf die Beine gestellt hat. Denn auch in einer Zeit, in der Hygiene und Infektionsschutz sehr wichtig sind, ist es nicht gefährlich, sich gegenseitig mit positiver Energie und Liebe anzustecken!

Der CSD ist seit vielen Jahren ein Fest der Solidarität und Akzeptanz. Und genau das brauchen wir für unsere schöne Stadt: Dieses Klima der Akzeptanz und Offenheit für Menschen verschiedener Herkunft, für Querdenker, für Kreative, für unterschiedliche Lebensentwürfe und -stile. Wir sind eine weltoffene, internationale und vielfältige Stadtgesellschaft.

Akzeptanz von Vielfalt ist zentrale Grundlage für eine weltoffene und tolerante Stadt. Ich will, dass Menschen jeden Geschlechts und jeder sexuellen Orientierung diskriminierungsfrei in Chemnitz leben können, auch wenn es einige gibt, denen das nicht passt.

Als Oberbürgermeister werde ich der Zunahme des Antigenderismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie Ausgrenzung und Diskriminierungen offensiv entgegentreten. Hier gilt es, klar Position zu beziehen, nicht sprachlos zu bleiben, zu widersprechen. Eine Anbiederung an rechtspopulistische und rückständige Einstellungen wird es mit mir nicht geben. Ich will eine selbstbewusste und mutige Demokratie, die Menschenrechte, Gleichstellung und Inklusion verteidigt.

Ich will in einer Stadt leben,
🏳️‍🌈 in der jede und jeder den Menschen in Öffentlichkeit küssen und umarmen kann, den sie oder er liebt,
🏳️‍🌈 in der in der Schule und am Arbeitsplatz offen miteinander und nicht hinterm Rücken geredet wird,
🏳️‍🌈 in der ein schwuler Kantor und eine lesbische Pastorin von der Kirchgemeinde akzeptiert werden,
🏳️‍🌈 in der Geflüchtete, die in ihren Heimatländern wegen ihrer sexuellen Orientierung drangsaliert und bedroht wurden, gut und sicher leben können,
🏳️‍🌈 in der alle frei von Ausgrenzung, Herabwürdigung oder ungleicher Behandlung leben können.

Dafür gibt es auch in unserer Stadt noch einiges zu tun: Als Oberbürgermeister werde ich mich für die verbindliche Umsetzung des Landesaktionsplans Vielfalt in Chemnitz einsetzen und für die dafür notwendigen Mittel werben. Initiativen, die Beratung, Unterstützung oder Selbsthilfe anbieten, will ich weiter unterstützen. Wichtig ist mir die Förderung gleichberechtigter Partizipation von LSBTTIQ in Politik und Zivilgesellschaft. Geschlechtergerechtes Lernen an Chemnitzer Kitas und Schulen muss selbstverständlich sein, genauso diskriminierungsfreie medizinische Versorgung und Pflege. Verfahren, Abläufe oder Formulare der Stadtverwaltung müssen sicherstellen, dass Menschen nicht ausgegrenzt oder diskriminiert werden. Antidiskriminierung soll kein bloßes Lippenbekenntnis der Verwaltungsspitze sein, sondern gemeinsam getragene Haltung in Verwaltung und städtischen Unternehmen.

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