Bürgerdialog mit NPD-Kadern? Keine Brücken zu Verfassungsfeinden bauen!

In seiner gestrigen Haushaltsrede betonte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich, wie wichtig es ihm ist, Brücken zwischen Politik und Bürgern zu bauen. Er will an den bisherigen Dialogveranstaltungen anknüpfen, Bewährtes fortsetzen und Neues ausprobieren.

Heute trifft sich der Bautzener Landrat und CDU-Kreisvorsitzende Michael Harig mit dem regionalen NPD-Chef. Und das ganze zwei Tage nach einem erneuten Anschlag mutmaßlich rechtsextremer Aktivisten auf eine Bautzner Asylunterkunft.

Das Treffen wird vom Landesvorstand der sächsischen CDU als normaler Bürgerdialog bagatellisiert. Ist Dialog mit Verfassungsfeinden die neue Dialogstrategie der sächsischen CDU? Der Landesvorsitzende Tillich muss in seinen eigenen Reihen mal klären, was die CDU unter Bürger-Dialog versteht!

Aus meiner Sich geht das gar nicht. Herr Tillich kämpft auf der einen Seite für ein Verbot der verfassungsfeindlichen NPD und nimmt auf der anderen Seite Bürgerdialoge mir NPD-Kadern als völlig normal hin. Brücken zwischen Politik und Bürgern bauen ja, aber keine Brücken zu Verfassungsfeinden!

Anstatt die NPD anzuhören, sollten Herr Harig und Herr Tillich mal den Dialog zu den Menschen suchen , die sich unter großen Anfeindungen in Bautzen und Umgebung für Demokratie, Integration und Mitmenschlichkeit einsetzen.

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