„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Es spielt gar keine Rolle, ob dieses Zitat tatsächlich von Luther stammt. Mit Blick auf die aktuelle Situation auf unserem Planeten drückt es genau die Verantwortung und Zuversicht aus, die meine Generation den Kindern und Enkeln schuldig ist. Und so war unsere Initiative „Apfelbäumchen für Sachsens Schulen und Kitas“ zum sächsischen Doppelhaushalt 2021/2022 auch gemeint: Erwachsene pflanzen mit Kindern gemeinsam und nehmen so die Zukunft aktiv in die Hand. Baumpat:innen übernehmen vor Ort Verantwortung. Kinder werden bei der Pflege einbezogen und ernten selbst. Sie erleben die Entwicklung von der Blüte bis zum Apfel. Das ist nicht nur ein Beitrag für mehr Biodiversität, gesunde Ernährung und Schatten auf dem Schulhof oder im Kindergarten, sondern ganz praktische Umweltbildung.
Ich war etwas in Sorge, ob die bereitgestellten Mittel tatsächlich auch genutzt werden. Bei der heutigen Baumpflanzaktion in der Kita „Kastanienkids“ in Arzberg mit Staatsminister Wolfram Günther wurde ich nun vom Gegenteil überzeugt. Die Aktion, die wir Abgeordneten gut gemeint haben, wird vom Deutschen Verband für Landschaftspflege auch richtig gut gemacht: Seit Projektbeginn im Herbst 2021 gab es bereits 340 Bewerbungen für 679 Apfelbäume überall in Sachsen.
Die Mittel reichen nun noch für ca. 600 Einrichtungen. Bewerbt Euch jetzt für die Pflanzungen im Herbst 2022 und im Frühjahr 2023. Und wer jetzt meint, es lohnt doch nicht, wegen zwei Bäumchen extra ein Formular auszufüllen: Im Paket sind nicht nur die zwei Bäumchen für eure Einrichtung, sondern die sachkundige Anleitung zu Pflanzung und Pflege durch den Landschaftspflegeverband inklusive der Hilfe bei der organisatorischen Abwicklung. Und die Apfelbäume werden ausschließlich von regionalen sächsischen Baumschulen geliefert.
Alle Informationen sind hier zu finden: https://dvl-sachsen.de/de/29/p1/aktuelles.html/2021/101/