E-Ladelaterne

An der Laterne das E-Auto laden: GRÜNE Stadtratsfraktion macht sich stark für Ladeinfrastruktur für alle

Die Fraktionsgemeinschaft BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bringt im nächsten Stadtrat einen Antrag ein, der eine bessere Lade-Infrastruktur für E-Autos in Wohngebieten durch das Umrüsten von Straßenlaternen zu sogenannten Ladelaternen anvisiert. In Abstimmung mit der eins energie in sachsen GmbH & Co.KG soll ermittelt werden, unter welchen Bedingungen bei der Neuerrichtung oder Instandsetzung von Straßenbeleuchtungsanlagen die Integration von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und die Schaffung dieses Angebots in Wohnortnähe von Mehrfamilienhäusern möglich ist.

Ladelaternen sind multifunktional und können beides: Licht spenden und Elektroautos laden. Andere Städte wie zum Beispiel Kirchberg (Kleinstadt im Landkreis Zwickau) nutzen in Wohngebieten mit Mietwohnungen bereits derartige Straßenlaternen zum Laden.

Stadtrat Volkmar Zschocke, Sprecher für Stadtentwicklung und Mobilität, erklärt dazu: „Ein Elektroauto besitzen und laden zu können, ist momentan noch nicht für alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer möglich. Während Menschen mit Eigenheim häufig gute Voraussetzungen für das Laden eines E-Autos haben, wenden sich Mieterinnen und Mieter der Chemnitzer Gründerzeitquartiere oder Plattenbausiedlungen an uns, weil das Aufladen in Wohnungsnähe für sie nicht möglich ist. Das ist ein großes Hemmnis, sich für ein E-Fahrzeug zu entscheiden. Wir setzen uns dafür ein, dass möglichst viele Chemnitzerinnen und Chemnitzer gute Bedingungen für nachhaltigere Mobilität bekommen. E-Autos sollen kein Privileg für Menschen mit Grundstück und Eigenheim sein. Zudem erhöht eine gute Ladeinfrastruktur die Attraktivität einer Stadt für alle, die überlegen nach Chemnitz zu ziehen und auch für Gäste.“

Zu Umsetzung der Ladelaternen erklärt Volkmar Zschocke weiter: „Damit Ladelaternen in Chemnitz entstehen können, müssen Stadt, Energieversorger und investierende Unternehmen zielführend und partnerschaftlich zusammenarbeiten. Das können Dienstleister oder z. B. auch Wohnungsunternehmen sein. Das Beleuchtungsnetz braucht entsprechende Anschlüsse, um die Ladeleistung zu erbringen. Die Ladeplätze müssen eingerichtet werden. Die Verwaltung geht von circa 5.000 Euro Kosten pro Ladeplatz aus. Wir empfehlen, dass auch die eins energie dies als ein Geschäftsfeld prüft.“

Beschlussantrag Ladeinfrastruktur an Straßenlaternen BA-061/2023

Diese Pressemitteilung wurde zuerst auf gruene-fraktiongemeinschaft-chemnitz.de veröffentlicht.

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