Altes Handwerk als Teil moderner Forstwirtschaft

Der Einsatz von Rückepferden im Forst ist weder Nostalgie noch grüne Träumerei. Im Gegenteil: Sie sind eine wichtige ergänzende Hilfe bei der Holzernte oder bei der Aussaat. Sie waren durch die Zunahme der Technisierung im Forst so gut wie verschwunden, werden aber heute wieder verstärkt als Alternative zu Seilwinde oder schweren Fahrzeugen eingesetzt. Sie benötigen keine befahrbaren Rückegassen und sind auch bei der partiellen Beseitigung von Schadholz eine große Hilfe. Unter ökologischen Gesichtspunkten gewinnt der Einsatz von Pferden auch in der modernen Forstwirtschaft wieder eine wichtige Rolle. Denn er ist klimaneutral, schont den Waldboden und die verbleibenden Bäume.

Heute habe ich mir gemeinsam mit dem sächsischen Forstminister Wolfram Günther im Gelenauer Forst einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten des Pferdeeinsatzes im Sachsenforst gemacht. In Sachsen gibt es zum Glück noch einige Firmen, die Wissen und Erfahrung beim Einsatz von Pferden im Wald pflegen. Für Pferderückerin Ines Buchhold (Foto) ist es seit ihrem 20 Lebensjahr ein Traum gewesen, mit Pferden im Wald zu arbeiten. Sie erzählt, wie sie damals sehr viel von einem alten Pferderücker gelernt hat. Ich finde es sehr gut, dass dieses alte Handwerkswissen nicht verloren geht. Allerdings sind Pferde keine Geräte. Sie brauchen kontinuierliche Betreuung und regelmäßigen Einsatz, um fit zu bleiben. Ohne Beziehung und Liebe zu diesen großartigen Tieren geht es nicht.

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