GRÜNER Landtagsabgeordneter verlangt Auskunft zu Feinstaubmessungen im Erzgebirgskreis

Nachdem die Freie Presse Ende Januar berichtete, dass die langjährige Messstation in der Kreisstadt Annaberg-Buchholz seit Jahresanfang die Feinstaubkonzentration in der Luft nicht mehr erfasst und damit im Erzgebirgskreis nur noch eine relevante Messstelle in Carlsfeld arbeitet, verlangt der Fraktionsvorsitzende und gesundheitspolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Volkmar Zschocke, nun Auskunft zu dieser Problematik.

Während der Jahre 2011 bis 2014 untersuchte das Forschungsprojekt “UltraSchwarz” die Auswirkungen kleinster Luftschadstoffe auf die Gesundheit der Bevölkerung im sächsisch-böhmischen Grenzraum. Im wissenschaftlichen Abschlussbericht des Projektes wird dargelegt, dass diese ultrafeinen Partikel Auswirkungen auf Krankenhauseinweisungen, Todesfälle und Krankheitssymptome der hiesigen Bevölkerung haben. Unter anderem wird von den Wissenschaftlern gefordert, die Messungen der ultrafeinen Partikel und der Rußmassenkonzentration weitere fünf Jahre fortzusetzen.

Vor diesen Hintergrund möchte der GRÜNE Gesundheitspolitiker nun u. a. wissen, welche Gründe es für die Beendigung dieser Messungen in Annaberg-Buchholz gibt, obwohl eine Weiterführung dringend angezeigt ist. Ferner fragt Zschocke  nach, wie die Staatsregierung die Luftgüteüberwachung im Raum Annaberg derzeit sicherstellt und welche Maßnahmen die Staatsregierung einzuleiten gedenkt, um die im UltraSchwarz-Projekt festgestellten signifikanten Auswirkungen der Luftschadstoffe auf Gesundheit und Leben der Bevölkerung in der Region zu mindern.

Der detaillierte Wortlaut der Anfrage ist  dem Anhang zu entnehmen.
Abschlussbericht “UltraSchwarz”: http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/download/UltraSchwarz_wiss_Abschlussbericht_deutsch_final.pdf

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